Berlin 2002

Studierende des Jahrgangs X und Y 99 unternahmen mit Herrn Prof. Hufnagel vom 01. - 04. Mai eine Exkursion nach Berlin

 

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Wo gehts hier eigentlich hin? Am nächsten Morgen standen wir etwas hilflos am Bahnhof rum. Schnell wurde klar: wer glaubt, sich in Ludwigsburg am Bahnhof nicht orientieren zu können, der ist in Berlin hoffnungslos verloren. Dafür fahren die S-Bahnen aber auch nachts durchgehend.

Unsere Exkursionstour startete am Potsdamer Platz. Im Zweiten Weltkrieg wurde dieser schwer zerstört. Von der Mauer durchschnitten, verödete die Brachfläche zum Niemandsland im Herzen der Stadt.
Nach dem Fall der Mauer wurde das Areal um den Potsdamer Platz zur größten Baustelle Europas.

Links das Kollhoff-Gebäude, in der Bildmitte ist ein Verwaltungsgebäude der Deutschen Bahn zu sehen, rechts daneben das Sony-Center, dessen beleuchtete Kuppel nachts alle 5 Sekunden die Farbe wechselt. Das muss man erlebt haben! 

Weiter ging es zum Bundesfinanzministerium. Dieses liegt in der Wilhelmstraße 97 im Detlev Rohwedder Haus. Nach dem Auszug der Volkskammer diente das Gebäude als Haus der Ministerien der DDR, darunter auch ab 1959 als DDR-Finanzministerium.

Im BMF hatten wir ein Treffen mit Dr. Puwalla, Leiter des Referats VI B 3 und zuständig für Liegenschaften in Sachsen und Thüringen. Er erzählte uns über die Organisation der Bundesvermögensverwaltung und über interessante Erfahrungen mit dem Abzug der russischen Streitkräfte.

Vom BMF aus gibt es eine Direktverbindung zum Bundesrat, der  von außen wie von innen wirklich imposant ist. Der Bundesrat hat seine Arbeit in Berlin am 31. Juli 2000 in dem ehemaligen preußischen Herrenhaus aufgenommen.

Leider war gerade sitzungsfreie Zeit. Wir hätten so gerne die berühmte Abstimmung über das Zuwanderungsgesetz miterlebt.

Alle Berlin-Teilnehmer auf einen Blick.

Der arme Mitarbeiter des Bundesrats musste uns mit zehn Fotoapparaten mehrmals ablichten. Dafür kann er jetzt so ziemlich jedes Kameramodell bedienen.

Ja, Patci hat Recht. Für alle, die es noch nicht wussten: Das Brandenburger Tor steht im ehemaligen Ost-Berlin und ist seit dem Fall der Mauer auch für den Straßenverkehr geöffnet.

Weil dieses bei Dreharbeiten zu einem Actionfilm ziemlich beschädigt wurde, hat es die Telekom in bester Christo-Manier eingehüllt. Schade, wir konnten also nicht mal das Wahrzeichen Berlins sehen!

Der Deutsche Bundestag eröffnete im April 1999 das umgebaute Reichstagsgebäude mit einer feierlichen Sitzung.

Die Kuppel des Reichstags hat übrigens auch den Zweck, die Luft im Sommer zirkulieren zu lassen und das Gebäude auf diese Weise zu klimatisieren.

Aufgrund des Erfurter Schulmassakers waren die Fahnen damals auf Halbmast.

Von der begehbaren Kuppel des Reichstages hat man einen herrlichen Blick auf das Bundeskanzleramt. Im Gegensatz zu vielen anderen Regierungsgebäuden handelt es sich hier um einen Neubau, der über 200 Mio. Euro gekostet haben soll.
Was macht Elke denn da im Gras? Ja, um den Fernsehturm fotografieren zu können, muss man sich schon etwas verrenken.

Der Fernsehturm ist übrigens 368,03 m hoch, die Stahltreppe bis nach oben hat 986 Stufen, und im Telecafé werden jährlich rund 250.000 Tassen Kaffee getrunken.
 

© Bernd Altschwager, 22-08-02